Fritz-Walter-Stiftung

Gedenkfeier zum zehnten Todestag Fritz Walters

Heute, am 17. Juni 2012 jährt sich zum zehnten Mal der Todestag von Friedrich „Fritz“ Walter. Aus diesem Anlass fand ab 11:00 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Kaiserslautern eine Gedenkfeier statt.

 

Fritz Walter, der 2002 im Alter von 81 Jahren verstarb, gilt auch heute noch als Idol des deutschen Fußballs. Als Kapitän der Weltmeistermannschaft von 1954 wird er für alle Zeit unvergessen bleiben. Friedrich Walter wurde 1920 als ältestes von fünf Kindern in Kaiserslautern geboren. Der gelernte Bankkaufmann spielte bereits mit 17 Jahren in der ersten Mannschaft seines 1. FC Kaiserslautern, dem er ein Leben lang die Treue hielt. In 387 Spielen für den FCK schoss Walter unglaubliche 327 Tore. Auch in der Nationalmannschaft entwickelte sich der Mittelläufer zu einer echten Leitfigur. Als Kapitän der Mannschaft gewann er 1954 die legendäre Weltmeisterschaft in Bern und sorgte so für eine Welle der Euphorie in der deutschen Nachkriegsbevölkerung. Nach seiner aktiven Fußballerkarriere engagierte sich Fritz Walter in der Stiftung seines väterlichen Freundes Sepp Herberger, wo er sich für die Resozialisierung jugendlicher Strafgefangener einsetzte. 1999 wurde vom Land Rheinland-Pfalz, dem Deutschen Fußball-Bund und dem 1. FC Kaiserslautern nach seinem Namen die Fritz-Walter-Stiftung mit dem Schwerpunkt Jugendförderung gegründet. Diese Stiftung fördert seither erfolgreich zahlreiche Projekte des Jugendfußballs, pflegt eine Sportfreundschaft zur Völkerverständigung mit Ungarn, dem Land des einstigen Endspielkontrahenten von 1954, initiiert alljährlich zahlreiche Fußballturniere für Jugendliche aller Altersklassen. Am Fritz Walters Geburtstag, dem 31. Oktober veranstaltet sie seit 2005 eine Benefiz-Gala zu Ehren Fritz Walters.

Zum zehnten Todestag lud Familie Lutzi, die Erben und Nachlassverwalter von Fritz Walter, zur Gedenkfeier an das Ehrengrab von Fritz und Italia Walter auf dem Hauptfriedhof in Kaiserslautern ein. Wegbegleiter und Freude des Fußballidols erwiesen ihm auch in diesem Jahr die Ehre.

Zwei Schüler der Fritz-Walter-Schule bedanken sich bei zu Beginn bei Fritz Walter für die Namensgebung für ihre Schule. Sie brachten den Stolz der Schule zum Ausdruck, einen derartigen Namenspatron zu haben. Kaiserslauterers Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel sprach für die Stadt Kaiserslautern, dessen Ehrenbürger Fritz Walter war. Walter Desch sprach für den Deutschen Fußball-Bund und die Fritz-Walter-Stiftung. Er betonte neben den sportlichen Verdiensten Fritz Walters vor allem die von ihm vorgelebten Werte und Tugenden wie Bodenständigkeit, Bescheidenheit, Menschlichkeit und Herzlichkeit. Fritz Grünewalt, Finanzvorstand des FCK, würdigte den Ehrenspielführer des Vereins mit einer eigens eingerichteten Fritz-Walter-Gedenkecke im Fritz-Walter-Stadion. Der Ehrenpräsidenten der Roten Jäger, Hugo Zöller, verstärkt durch einen Musiker des Fallschirmjägerbataillons 263 aus Zweibrücken beendete die Veranstaltung traditionell mit Trompetenklängen. Im Text des Stücks „Ich hatt einen Kameraden“ heißt es treffend „Ich hatt einen Kameraden, einen bessern findst du nit“.

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