Beginn der Partnerschaft

Mit der Gründung der Jenö Buzánszky-Stiftung findet die rheinland-pfälzische Fritz-Walter-Stiftung nun ihr Gegenstück in Ungarn. Im Rahmen eines feierlichen Festaktes gab der Vorsitzende der Fritz-Walter-Stiftung, Staatssekretär Roger Lewentz, die künftige Zusammenarbeit beider Stiftungen bekannt. Erste Projekte der Jenö Buzánszky-Stiftung, deren Startkapital von LOTTO Rheinland-Pfalz und der Fritz-Walter-Stiftung eingebracht wird, werden der Austausch von Jugendfußballern und der Bau eines Mini-Spielfeldes nach DFB-Vorbild in der Heimatstadt von Buzánszky sein.

Eine hochkarätig besetzte Delegation war in dieser Wochen mit unterschiedlichen Zielsetzungen in Sachen Fußball-Partnerschaft nach Budapest gereist. Während sich DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger mit seinem ungarischen Amtskollegen Kisteleki István austauschte, ebneten Walter Desch, Präsident des Fußball-Verbandes Rheinland, und Staatssekretär Roger Lewentz als Vorsitzender der Fritz-Walter-Stiftung den Weg für eine neue Ära in der inzwischen 17-jährigen Freundschaft zwischen dem Fußball-Verband Rheinland und seinem ungarischen Partnerverband Komárom-Esztergom. Mit der Gründung der Jenö Buzánszky-Stiftung wurde im Komitat ein wichtiger Schritt getan, um weitere Voraussetzungen zu schaffen, wieder an frühere Glanzzeiten der „Goldenen Mannschaft“ der 50er-Jahre anknüpfen zu können. Buzánszky ließ es sich nicht nehmen, das komplette Besuchsprogramm persönlich zu begleiten.

Beiden Seiten war es dabei wichtig, gleich zu Beginn konkrete und schnell umsetzbare Maßnahmen zu vereinbaren. Ein neues, hochmodernes Trainingszentrum nahe Budapest wird künftig die ungarischen und rheinland-pfälzischen Jugendteams beherbergen und beste Voraussetzungen für Trainingsbetrieb und -spiele bieten. Mit einem Mini-Spielfeld nach dem Muster der 1.000 Mini-Spielfelder, die der DFB inzwischen in ganz Deutschland errichtet hat, soll in der Heimatstadt Buzánszkys Dorog der Startschuss für weitere Kleinspielfelder fallen.