Geschichten und Anekdoten rund um die Pfälzer Fußballlegende

Meckenheim. Auf Einladung von Lotto Rheinland-Pfalz und der Fritz Walter-Stiftung präsentierten Preisträger des Lotto-Kunstpreises 2010 am 8. November in Meckenheim ihre Wettbewerbsbeiträge. Der gesellige Abend im Zeichen der Pfälzer Legende diente zudem einem guten Zweck, denn die Einnahmen von über 700 Euro sind für die Arbeit der Fritz Walter-Stiftung bestimmt.

Fritz Walter zu Ehren hat Lotto Rheinland-Pfalz seinen 13. Kunstpreis ausgeschrieben. Ein paar der besten Einsendungen des Kunstpreises "Fritz Walter" wurden bei der Lesung - keine 40 Kilometer von Fritz Walters Heimatgemeinde - von den Autoren selbst vorgetragen. So auch von Bettina Hoffmann-Günster aus Westerburg, die mit ihrem Gedicht "Wer" den dritten Preis erhalten hatte. Mit treffenden Worten beschreibt die Literatin viele positive Eigenschaften der Fußballlegende Fritz Walter, wie Fairness, Ehrgeiz und Bodenständigkeit. Berührend war die wahre Geschichte der 86jährigen Annemarie Lehmann, die in den Kriegswirren des 2. Weltkrieges mit dem fünf Jahre älteren Fritz Walter eine romantische Zeit im Spätsommer 1942 verlebte. Ein besonderer Gast war der 54er Weltmeister und Mannschaftskamerad Horst Eckel, der von der engen Freundschaft zu Fritz Walter berichtete. Auch Hans-Peter Briegel, der selbst von 1974 bis 1984 beim 1. FC Kaiserslautern spielte, erzählte Anekdoten, die er mit Fritz Walter erlebt hatte. Einblicke in den Charakter des Ausnahmesportlers erhielt das Publikum auch von SWR-Moderator Peter Jochen Degen, der aus dem Buch "Fritz Walter - Kapitän für Deutschland" einige Passagen vorlas. Das Buch wurde anlässlich des 90. Geburtstages der Pfälzer Fußballlegende von der Fritz Walter-Stiftung herausgegeben.